Das Haus
Das Haus, das heute ein Museum ist, wurde irgendwann im späten 17. Jahrhundert erbaut. Das Gebäude steht stellvertretend für Fanøs Bautradition mit der Wohnung im Osten – geschützt vor dem Westwind – und Scheune im Westen.
Das präsentable Wohnzimmer
Am weitesten östlich des Hauses befindet sich das präsentable Wohnzimmer. Es befindet sich in einem der kalten Bereiche des Hauses und wurde für besondere Anlässe wie Bankette und Gastmähler genutzt.
Das Wohnzimmer
Im warmen Teil des Hauses – in der Nähe der Küche – befindet sich das Wohnzimmer des Hauses. Außer der Wärme aus der Küche verfügt das Wohnzimmer über einen Zimmerofen.
Die Bettnischen
Die Idee mit den Bettnischen ist es, sich warm halten zu können. Die Nischen hier haben Schwingtüren; Sie könnten auch mit Vorhängen sein. Heutzutage sind die Leute überrascht, wie kurz diese Bettnischen sind, aber teils waren die Leute kleiner, teils benutzten sie eine sehr hohe Unterlage, so dass sie sich größtenteils aufgesetzt haben. In einer Bettnische könnten zwei Erwachsene sein.
Von Schlafplätzen im Haus gab es auch eine Klappbank, die benutzt werden konnte, so wie einst ein Doppelbett in der kleinen Kammer. Das Bett im Wohnzimmer wurde aufgestellt, als die Frau im Haus nach einer Geburt schwere Verletzungen erlitt.
Die Küche
Die Küche befindet sich im Norden, und der Herd befindet sich zentral bis zum Wohnzimmer, sodass er auch als Wärmequelle im Haushalt dienen kann. Ursprünglich gab es eine offene Feuerstelle unter dem Schornstein, aber um die Jahrhundertwende 1900 hatte der Gusseisenofen die offene Feuerstelle fast überall ersetzt.
Das Spülbecken hatte einen Abfluss durch ein Rohr, das das Wasser vor dem Haus herausführte.
Der Querflur
Eine Besonderheit des Innenraums der Fanø-Häuser ist der Querflur, der zwischen der Eingangstür im Norden und der Gartentür im Süden verläuft. Der Querflur trennt den Wohnbereich im Osten von der Scheune im Westen.
Scheune
Am westlichen Ende des Hauses befindet sich eine Scheune. Mit ein oder zwei Kühen, ein paar Schafen, mehreren Hühnern und vielleicht ein paar Schweinen könnte man in Milch, Fleisch, Eiern und Wolle fast Selbstversorger sein.
Ein Museumsraum wurde 1941 in einem größeren Teil des Stalls als ein nicht authentisches Wohnzimmer eingerichtet.
Garten und Felder
Selbstversorgung war im Haushalt unerlässlich. So auch bei Bodenfrüchten.
Südlich des Hauses befindet sich der Garten, in dem verschiedene wichtige Gemüsesorten wie Kartoffeln, Kohl, Erbsen und Bohnen angebaut wurden.
Außerhalb der Stadt gab es 6 kleine Felder für die platzraubenden Pflanzen wie Gerste und Roggen.